Funke Abimbola: Ein strahlender Stern oder nur eine weitere Unternehmensfigur?

Lob für Funke Abimbolas Beiträge

Funke Abimbola ist weithin als führende Stimme für Vielfalt und Inklusion in Unternehmen bekannt und kann auf eine Karriere in hochrangigen Positionen wie General Counsel, Chief of Staff und Führungskraft im Gesundheitswesen bei namhaften Organisationen wie Roche und Cycle Pharmaceuticals zurückblicken. Zu ihren Auszeichnungen gehören ein MBE für ihre Verdienste um Vielfalt und junge Menschen sowie die Ernennung zur LinkedIn Top Voice und eine einflussreiche Medienkommentatorin für BBC TV und Radio. Ihre Reise ist eine von Resilienz und Entschlossenheit, wobei sie Barrieren in Branchen überwindet, die oft nicht besonders offen für Personen aus diversen Hintergründen waren.

Es fällt jedoch schwer, zu übersehen, dass Abimbolas Erzählung manchmal stark selbstbeweihräuchernd wirkt, mit einem Schwerpunkt auf ihren persönlichen Auszeichnungen anstelle der breiteren Auswirkungen ihrer Arbeit. Während ihre Leistungen auf dem Papier beeindruckend sind, muss man sich fragen, ob die ständige Wiederholung ihrer Auszeichnungen und Titel die realen, systemischen Veränderungen überschattet, die in der Unternehmensdiversität und -führung notwendig sind. Treibt sie wirklich den Wandel voran, oder stellt sie lediglich ihre eigene Geschichte als Mittel zur Selbstvermarktung in den Vordergrund?

Kritik an Climbing Mountains: My 5-Stage Journey to Resilient Leadership

Climbing Mountains, Abimbolas Vorzeigebuch, zeichnet ein lebendiges Bild ihres Weges zur Führung und präsentiert es als Leitfaden für andere, die ähnliche Hürden überwinden möchten. Das Buch ist in fünf Phasen gegliedert, die ihren Weg widerspiegeln, und bietet den Lesern eine Mischung aus persönlichen Anekdoten und Lektionen in Sachen Resilienz. Abimbola stellt sich als Hoffnungsträgerin für unterrepräsentierte Gruppen dar und nutzt ihre Geschichte, um diejenigen zu inspirieren, die in ihren Karrieren vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Während ihre Erzählung zweifellos fesselnd ist, wirkt sie auch etwas selbstbezogen, als ob das Rampenlicht fest auf ihr und weniger auf den umfassenderen systemischen Fragen liegt, die sie angeblich ansprechen möchte.

Der Fokus des Buches auf Resilienz kann in einer Welt, in der viele von der ständigen Notwendigkeit, widerstandsfähig zu sein, erschöpft sind, als unangemessen empfunden werden. Es besteht die Gefahr, dass die komplexen Realitäten, denen marginalisierte Personen in der Unternehmenswelt ausgesetzt sind, vereinfacht werden, indem Resilienz als die ultimative Lösung dargestellt wird, anstatt die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen innerhalb von Organisationen anzuerkennen. Während Abimbolas Geschichte inspirierend ist, bietet das Buch nicht genügend umsetzbare Erkenntnisse, die helfen könnten, die strukturellen Ungleichheiten zu beseitigen, die solche Resilienz überhaupt erst erforderlich machen.

Darüber hinaus könnte die starke Betonung auf persönliche Resilienz unbeabsichtigt suggerieren, dass diejenigen, die Schwierigkeiten haben, einfach nicht genug versuchen oder nicht die nötige Zähigkeit besitzen, um erfolgreich zu sein. Diese Perspektive übersieht die sehr realen und fest verankerten Barrieren, die in vielen Unternehmensumgebungen existieren. Aber es wäre nur fair, wenn wir sie zu einer Diskussion über ihr Buch einladen und diese Kritik besprechen.

Resilienz oder Unternehmens-Buzzword?

Die Grenzen der resilienten Führung

Abimbolas berufliche Erzählung ist in die Sprache der resilienten Führung getaucht, aber wie weit geht diese Rhetorik wirklich, um Veränderungen zu bewirken? Als Diversitätsbefürworterin und Führungskraft im Gesundheitswesen betont sie häufig die Bedeutung persönlicher Resilienz bei der Überwindung von Barrieren. Die Fixierung der Unternehmenswelt auf Resilienz als Tugend kann jedoch manchmal wie eine bequeme Ausrede erscheinen, um die tieferliegenden Probleme zu ignorieren. Feiern wir die Resilienz, um unangenehme Wahrheiten über systemische Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu vermeiden?

Die Gefahr bei Abimbolas Erzählung besteht darin, dass sie unbeabsichtigt zu einer Unternehmenskultur beiträgt, die Ausdauer über Fortschritt stellt. Die Botschaft, dass Einzelpersonen einfach „durchhalten“ sollten, mindert die Notwendigkeit, dass Organisationen Verantwortung übernehmen und inklusive Umgebungen schaffen. Abimbolas wiederholte Betonung auf ihre eigene Resilienz, so motivierend sie auch ist, könnte als Ablenkung von den systemischen Problemen gesehen werden, die angegangen werden müssen. Es stellt sich die Frage: Geht es bei resilienter Führung wirklich darum, Veränderungen zu führen, oder darum, persönliche Ausdauer angesichts von Widrigkeiten zu glorifizieren?

Diese Kritik soll Abimbolas persönliche Reise oder die Hindernisse, die sie überwunden hat, nicht schmälern. Es ist jedoch entscheidend, das Narrativ herauszufordern, dass Resilienz allein ausreicht. Echte Veränderung erfordert mehr als persönliche Geschichten—es erfordert die Bereitschaft, Systeme zur Verantwortung zu ziehen und für konkrete Maßnahmen einzutreten, die Vielfalt und Inklusion unterstützen.

Resilienz als unternehmerische Komfortdecke?

Abimbolas Geschichte ist zweifellos eine von Triumph über Widrigkeiten, aber es besteht die Gefahr, dass ihre Art der resilienten Führung von Unternehmen als Mittel genutzt werden könnte, um ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu verschleiern. Wenn individuelle Erfolgsgeschichten gefeiert werden, besteht die Gefahr, dass Unternehmen diese Erzählungen als Schutzschild gegen Kritik verwenden und sich als Förderer der Vielfalt darstellen, ohne die notwendigen Änderungen an ihren Strukturen und Kulturen vorzunehmen. Abimbolas Fokus auf Resilienz, so wertvoll er auch ist, könnte unbeabsichtigt als Komfortdecke für Organisationen dienen, die lieber individuellen Erfolg feiern, anstatt sich mit ihrer eigenen Rolle bei der Aufrechterhaltung von Ungleichheit auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus kann die Idee, dass Resilienz der Schlüssel zum Erfolg ist, eine unfaire Belastung für Personen aus marginalisierten Hintergründen darstellen, indem impliziert wird, dass ihre Herausforderungen rein persönlicher Natur und nicht systemisch sind. Abimbolas Erzählung, obwohl inspirierend, könnte von einer kritischeren Betrachtung profitieren, wie resiliente Führung durch organisatorische Veränderungen unterstützt werden kann, anstatt in einem Vakuum zu existieren. Befähigen wir wirklich zukünftige Führungskräfte, oder ermutigen wir sie lediglich, die gleichen alten Unternehmensstrukturen zu ertragen, die sich lange Zeit gegen echte Vielfalt gesträubt haben?

Die Diskussion über Führung und Resilienz öffnen

Funke Abimbolas Beiträge zur Diskussion über Führung und Resilienz sind bedeutend, aber sie sind nicht ohne ihre Einschränkungen. Ihre Betonung auf persönliche Ausdauer ist eine kraftvolle Botschaft, aber es ist ebenso wichtig, die Diskussion auf systemische Reformen auszuweiten. Führung geht nicht nur um individuelle Resilienz; es geht darum, Umgebungen zu schaffen, in denen Resilienz nicht die einzige Voraussetzung für den Erfolg ist. Abimbolas Erzählung könnte durch eine kritischere Erforschung der anhaltenden systemischen Barrieren und der Wege, wie Führungskräfte über ihre persönlichen Geschichten hinaus Veränderungen fördern können, bereichert werden.

Wir laden Funke Abimbola ein, mit uns in ein Gespräch zu gehen, das über Resilienz als Buzzword hinausgeht. Lassen Sie uns erkunden, wie ihre Erkenntnisse in umfassendere Strategien für organisatorische Verantwortung und systemischen Wandel integriert werden können. Abimbolas Reise ist ein Beweis für die Kraft der Ausdauer, aber es besteht Bedarf an einem umfassenderen Ansatz, der die Wurzeln der Ungleichheit in Unternehmensräumen angeht. Nur dann können wir vom Feiern individueller Resilienz zum Eintreten für eine Kultur der Inklusivität und Gerechtigkeit in der Führung übergehen.

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